Was ist typisch bei Migräne?

Symptome bei Migräne

Migräne: Symptome

Wer unter einer klassischen Migräne leidet, zeigt in der Regel typische Symptome wie einseitige, pochende Kopfschmerzen, die durch Bewegung verschlimmert werden. Auch Begleiterscheinungen wie Übelkeit oder Erbrechen sind ein charakteristisches Anzeichen. Oft sind die Symptome jedoch nicht so eindeutig, dann kann eine Mischform verschiedener Kopfschmerz-Arten vorliegen.

Einteilung der Hauptsymptome

Bei Migräne-Kopfschmerzen gibt es typische Symptome, die für diese Art des Kopfschmerzes charakteristisch sind. Da es noch viele andere Formen von Kopfschmerzen wie Cluster- oder Spannungskopfschmerz gibt, ist eine genaue Einordnung der Symptome wichtig. Bei allen Kopfschmerz-Arten werden folgende Kriterien zugrunde gelegt:

  • Beschreibung des Schmerzes (z. B. pochend und pulsierend)
  • Lokalisation (z. B. einseitig oder beidseitig)
  • Schmerzstärke
  • Aktivität (z. B. ob Bewegung die Beschwerden verstärkt)
  • Dauer
  • Häufigkeit
  • Aura
Gut zu wissen:

Auch wenn man bei Migräne keine Aura hat, kann es sich trotzdem um diesen Kopfschmerz-Typ handeln.

Die folgende Tabelle zeigt, welche Symptome für eine Migräne sprechen:

Hauptsymptome
Einseitig auftretender Kopfschmerz (v. a. im Bereich Stirn, Schläfen und den Augen lokalisiert)
Schmerz ist von pochendem, pulsierendem Charakter
Schmerz wird durch Bewegung verschlimmert
Dauer: wenige Stunden bis zu 72 Stunden
Aura (muss nicht auftreten)
Typische Begleitsymptome
Übelkeit & Erbrechen
Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
Lärmempfindlichkeit (Phonophobie)

Begleitsymptome bei Migräne

Die Kopfschmerzen werden oft durch weitere Symptome wie Übelkeit oder Erbrechen begleitet. Die zusätzliche Einnahme von Antiemetika kann dann Linderung verschaffen. Diese Mittel gegen Übelkeit regen den Magen an – so können auch eingenommene Schmerzmittel schneller ihre Wirkung entfalten.

Gut zu wissen:

Um die Migräne eindeutig zu diagnostizieren sind das Vorhandensein von mindestens zwei Haupt- und mindestens einem Begleitsymptom nötig.

Liegen diese Kriterien nicht eindeutig zugrunde, können die Kopfschmerzen auch eine Mischform von verschiedenen Arten darstellen.

Wichtig: Wichtig:

Sie sollten die Ursachen sowie die genaue Art der Kopfschmerzen stets von einem Arzt abklären lassen. Nur so kann eine passende Behandlung eingeleitet werden.

Überblick Typische Symptome

  • Pochende oder pulsierende Kopfschmerzen
  • Die Schmerzen treten nur einseitig auf
  • Die Schmerzstärke ist hoch
  • Bewegung verstärkt die Beschwerden
  • Die Kopfschmerzen dauern zwischen 4 Stunden und 3 Tagen an
  • Es kommen Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Licht- bzw. Lärmempfindlichkeit hinzu

Tipps gegen Migräne

Akupunktur
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Akupunktur

Akupunktur ist eine etwa 3000 Jahre alte Behandlungsform aus China. Dabei werden genau definierte Punkte auf der Körperoberfläche von einem speziell ausgebildeten Arzt mit sehr dünnen Nadeln gestochen. Diese alternative Heilmethode kommt bei vielen Schmerzformen zum Einsatz und kann auch bei Migräne-Patienten eine Verbesserung der Kopfschmerzsymptomatik erzielen. Eine Akupunktur sollte nicht bei einem akuten Anfall angewendet werden.

Akupressur
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Akupressur

Bei der Akupressur wird mit den Fingern kräftig Druck auf bestimmte Körperstellen ausgeübt. Die betreffenden Stellen können dabei einige Sekunden lang gedrückt und auch mit kreisenden Bewegungen massiert werden. Spürt man ein verstärktes Schmerzempfinden an dieser Stelle, ist der richtige Punkt gefunden. Die Behandlung darf ruhig etwas schmerzen, jedoch sollte der Schmerz nicht zu stark werden. Die Akupressur sollte von speziellen Therapeuten durchgeführt werden. Eine Akupressur sollte nicht bei einem akuten Anfall angewendet werden.

Migräne-Tagebuch
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Migräne-Tagebuch

Wer oft unter Migräne leidet, sollte Tagebuch führen: In welchen Situationen treten die Symptome auf? Wie lange dauern sie an und was hilft gegen die Schmerzen? Genaue Informationen über den Ablauf der Migräne sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Behandlung. Das erfordert sicherlich ein wenig Geduld und Mühe, aber der Aufwand lohnt sich. Die moderne Version des Tagebuchs sind spezielle Apps, mit denen Migräne-Patienten den Verlauf einer Attacke genau dokumentieren können.

Migräne-Trigger finden
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Migräne-Trigger finden

Ein Grund dafür, warum das Führen eines Migräne-Tagebuchs wichtig ist, ist die Tatsache, dass Migräne meistens individuelle Auslöser hat. Wer einmal herausgefunden hat, unter welchen Umständen die Kopfschmerzen auftreten, kann versuchen, diese bewusst zu vermeiden. So stehen u. a. bestimmte Lebensmittel wie Schokolade oder Tomaten im Verdacht, Migräne-Anfälle verursachen zu können.

Biowetter & Migräne
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Biowetter & Migräne

Migräne-Patienten klagen oft über Wetterfühligkeit in Verbindung mit den Symptomen. Gerade wenn die Witterung plötzlich von schlecht auf gut umschwingt oder Föhn herrscht, scheint bei vielen auch Migräne-Zeit zu sein. Das sogenannte Biowetter gibt dann Aufschluss darüber, ob man mit Kopfschmerzen rechnen muss. Biowetter-Vorhersagen finden Sie im Internet.

Migräne: Entspannen Sie sich!
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Migräne: Entspannen Sie sich!

Sportarten wie Yoga oder Qi Gong bzw. Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelrelaxation und Autogenes Training können Ihnen dabei helfen, Stress und Anspannung besser abzubauen. Auf diese Weise können Sie diesen Migräne-Triggern gezielt vorbeugen und die Kopfschmerzen lassen Sie in Ruhe.

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